Raum
für
alle

Aufwertung durch Umfahrungen

Der Kanton Zug gehört zu den erfolgreichsten Wirtschafts- und den beliebtesten Lebensräumen in der Schweiz. Damit es so bleibt, müssen zukunftsgerichtete Rahmenbedingungen geschaffen werden. Dazu gehört auch eine wirkungsvolle Verkehrsinfrastruktur.

Die Menschen bewegen sich unterschiedlich: Die einen wollen zu Fuss gehen, andere mit dem Fahrrad oder dem öffentlichen Verkehr fahren und wieder andere mit dem Auto möglichst schnell von A nach B gelangen. Besonders in den Ortszentren prallen die unterschiedlichen Bedürfnisse der einzelnen Gruppen aufeinander. Mit der Entflechtung der Verkehrsströme können diese verschiedenen Bedürfnisse besser erfüllt werden. Umfahrungen sind ein wirkungsvolles Mittel, um für alle Verkehrsteilnehmenden mehr Platz zu schaffen.

Entlastete Zentren

Mit den Umfahrungen kann das Verkehrsaufkommen in den Zentren von Unterägeri und Zug um drei Viertel reduziert werden. Dadurch wird die Sicherheit stark zunehmen und die Lärm- und Luftbelastung markant abnehmen. Zudem bieten die Umfahrungen der Gemeinde Unterägeri und der Stadt Zug die Chance, ihre Zentren nach ihren Vorstellungen aufzuwerten, um die Wohn-, Arbeits-, Bewegungs- und Aufenthaltsqualität in diesen Räumen zu erhöhen und die Verkehrssicherheit zu steigern.

Finanzierung gesichert

Die beiden wichtigen Infrastrukturprojekte Umfahrung Unterägeri und Umfahrung Zug können vollumfänglich aus dem Eigenkapital des Kantons finanziert werden, sodass keine zusätzlichen Mittel über die Motorfahrzeugsteuer erforderlich sind und auch die nachfolgende Generation nicht mit einem finanziellen Abschreibungsaufwand belastet wird.

Kosten in Mio. Franken
Total Umfahrung Unterägeri308.4
Total Umfahrung Zug747.3
Total beide Umfahrungen1055.7
Teuerungs- und MWST-bereinigt, Basis 2022, gemäss Kantonsratsbeschluss

Zeitplan
Die Planung und die Realisierung der beiden Umfahrungen Unterägeri und Zug dauern im besten Fall 13 respektive 18 Jahre.

Kantonsratsvorlage Objektkredite ProjektierungEnde 2024
Umfahrungen Unterägeri und Zug
Auflage Umfahrungen Unterägeri und Zug2029
Bau Umfahrung Unterägeri 2033–2036
Bau Umfahrung Zug2034–2041

Unterägeri

Umfahrung Unterägeri

Die Umfahrung verkürzt die Reisezeit zwischen Ägerital und Zuger Talboden. Zudem entlastet sie das Dorfzentrum Unterägeri um drei Viertel des Verkehrsaufkommens, erhöht damit die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden und lässt eine erhebliche Steigerung der Aufenthaltsqualität im Zentrum zu. Der Wirkungsgrad der Umfahrung Unterägeri ist hoch, da sie neben dem Verkehr auf dem übergeordneten Netz auch einen Grossteil des hausgemachten Verkehrs aus dem Ostteil von Unterägeri aufnehmen kann. Die Bevölkerung, das lokale Gewerbe, die Fuss- und Rad-Verbindungen sowie der öffentliche und private Verkehr profitieren alle nachhaltig von den Vorteilen der Umfahrung.

Argumente Kantonsrat, Regierungsrat und Gemeinde:

  • Steigerung der Aufenthalts- und Lebensqualität im Zentrum
  • Entflechtung der Verkehrsströme ermöglicht effiziente Wege für den motorisierten Verkehr und attraktive
    Lösungen für Radfahrerende, Fussgängerinnen und Fussgänger
  • mehr Verkehrs- und Schulwegsicherheit
  • mehr Fahrplanstabilität erhöht die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs
  • wirkungsvolle Investition in die Zukunft, die künftige Generationen finanziell nicht belastet

Argumente Kritiker:

  • kurzsichtige Tunnelvariante, die Mehrverkehr ins
    Ägerital bringt
  • jahrelange Grossbaustelle im Ägerital
  • Zerstörung von Natur und Kulturland
  • Einsatz von Steuermillionen für eine nicht zielführende Lösung, die für Investitionen in eine zukunftsfähige und umweltfreundliche Mobilität eingesetzt werden könnten

Stadt Zug

Umfahrung Zug

Die Entlastung durch die Umfahrung befreit das Stadt­zen­trum um drei Viertel des Verkehrsaufkommens. Davon profitieren alle – die Anwohnerinnen und Anwohner und auch das Gewerbe. Ausserdem schafft die Entflechtung Raum für sichere Rad- und Fusswege und unterstützt die Fahrplanstabilität des öffentlichen Verkehrs. Schliesslich bietet die Entlastung die Chance, das Zentrum von Zug, die Einkaufszonen, Arbeitswege, Parks, Plätze und Freiräume attraktiver zu gestalten. Über die künftige Nutzung des neu gewonnenen Raums entscheidet die Stadt Zug in den nächsten Jahren gemeinsam mit der Bevölkerung.

Argumente Kantonsrat, Regierungsrat und Gemeinde:

  • Aufwertung des Lebensraums und Erhöhung der Attraktivität im Stadtzentrum
  • mehr Platz für den Fuss- und den Fahrradverkehr
  • Reduzierung der Unfallgefahr dank mehr Sicherheit auf Schulwegen und generell im Verkehr
  • Steigerung der Attraktivität des öffentlichen Verkehrs dank Fahrplanstabilität
  • Investition mit grosser Zukunftswirkung, die aus dem Eigenkapital des Kantons gedeckt werden kann

Argumente Kritiker:

  • Vieles ist noch unklar – eine «Katze im Sack»
  • Mehrverkehr in den Wohnquartieren
  • jahrelange Grossbaustelle mitten in der Stadt
  • Einsatz von Steuermillionen für eine nicht zielführende Lösung, die für Investitionen in eine zukunftsfähige und umweltfreundliche Mobilität eingesetzt werden könnten

Denken Sie mit!

Die Umfahrung der Ortszentren Unterägeri und Stadt Zug spielt Raum frei für die Entflechtung des Verkehrs und die Aufwertung der Lebensräume. Wie dieses neue Potenzial genutzt werden soll, wollen die Behörden von Unterägeri und der Stadt Zug schrittweise mit der Bevölkerung ausloten und diskutieren. In einer ersten Phase wird es darum gehen, Ideen und Vorschläge zu sammeln, die später geprüft und bewertet werden.

Nehmen Sie jetzt an der Umfrage teil oder teilen Sie uns Ihre Meinung in dem untenstehenden Kontaktformular mit.

Termine

Aktuell

«Umfahrung Unterägeri» und «Umfahrung Zug»
Mo, 27. November 2023

Informationsveranstaltung, Theater Casino Zug
19 Uhr bis ca. 21 Uhr

Weitere Termine

«Umfahrung Unterägeri» und «Umfahrung Zug»
Di, 9. Januar 2024

Informationsveranstaltung, Gemeindesaal Baar
19 Uhr bis ca. 21 Uhr

«Umfahrung Unterägeri» und «Umfahrung Zug»
Mi, 10. Januar 2024

Informationsveranstaltung, Lorzensaal Cham
19 Uhr bis ca. 21 Uhr

«Umfahrung Unterägeri» und «Umfahrung Zug»
Di, 30. Januar 2024

Informationsveranstaltung, Saal Dorfmatt Risch
19 Uhr bis ca. 21 Uhr

Vergangene Termine

«Umfahrungen Unterägeri und Zug» und «Änderung des Steuergesetzes»
Mo, 6. November 2023

Informationsveranstaltung, Aegerihalle Unterägeri
19 bis 21 Uhr

Infostand Baar, Bahnhofplatz
Sa, 11. November 2023

Information und Umfrage
9 bis 12 Uhr

Infostand Cham, Neudorf-Center
Sa, 18. November 2023

Information und Umfrage
9 bis 12 Uhr

Infostand Rotkreuz, Dorfmatt
Sa, 25. November 2023

Information und Umfrage
9 bis 12 Uhr

Q&A

Fragen zum Nutzen der beiden Umfahrungen

Weshalb braucht es die Umfahrung?

Die Verkehrskapazitäten der Ortszentren Unterägeri und Stadt Zug kommen zunehmend an ihre Grenzen. In Zug verkehren täglich rund 20’000 Fahrzeuge durch die Neugasse in der Innenstadt, in der Gemeinde Oberägeri sind es rund 13’500. Das hat Auswirkung auf die Lebensqualität und Sicherheitsbedingungen. Die Umfahrungen werden die beiden um rund drei Viertel ihres Verkehrsaufkommens entlasten.

Welchen Nutzen bringen die Umfahrungen?

Die beiden Umfahrungen schaffen Platz für verkehrstechnische Lösungen und eine gestalterische Aufwertung der jeweiligen Ortszentren. Das Ziel ist es, den Verkehr zu entflechten und auszudünnen. Als Lösung wird ein Teil des Verkehrs umgeleitet, was mehr Bewegungsfreiheit für alle Verkehrsteilnehmer schafft. Es entsteht mehr Platz für Fussgänger und Velos, Grünraum, belebten Aussenraum und damit eine grosse Chance zur Aufwertung der Ortskerne.

Wie genau sieht die Aufwertung der Aussenräume aus?

Durch die starke Verminderung von motorisiertem Individualverkehr in den Ortszentren entsteht mehr Freiraum für die Öffentlichkeit. Das bietet Möglichkeiten zu Begegnungszonen, Grünräumen, Gewerbeflächen wie Gastronomie oder Läden, usw. Der gewonnene Freiraum kommt individuellen Fortbewegungsmitteln wie Velos oder E-Scootern zugute.

Macht es überhaupt Sinn, in den motorisierten Individualverkehr zu investieren?

Die Investition kommt allen Verkehrsteilnehmern inkl. Fussgängern zugute. Die Umfahrung und die damit gewonnene Möglichkeit, den Verkehr zu entflechten, machen die Dorfzentren für den Langsamverkehr attraktiver.

Fragen zur Umsetzung

Wie kann ich mich über die geplante Umfahrung informieren?

Auf der Website des Kantons, der Gemeinde Unterägeri sowie der Stadt Zug werden Sie stets auf dem Laufenden gehalten. Zudem wird etwa ein Monat vor dem Abstimmungstermin ein Abstimmungsbüchlein in alle Haushalte des Kantons Zug versandt.

Wo verlaufen die Umfahrungen?

In der Stadt Zug liegt das südliche Tunnelportal bei der Artherstrasse auf der Höhe Frauensteinmatt. Von dort führt der Weg in einem langen Bogen in Richtung Gubelstrasse und mündet bei der Unterführung der SBB in die Gubelstrasse. In Unterägeri liegt das westliche Tunnelportal im Bereich Sagenmattli und mündet im Osten beim Theresiaparkplatz in die Seestrasse.

Wann wird über die Umfahrung abgestimmt?

Die Abstimmung über den Beschluss des Kantonsrats erfolgt am 3. März 2024.

Wann beginnen die Bauarbeiten?

Stimmt die Bevölkerung des Kantons Zug den Umfahrungen zu, erarbeitet der Kanton die beiden Bauprojekte. Das wird etwa fünf Jahre dauern. Somit können die Baugesuche frühestens 2029 eingereicht werden. Die Bauarbeiten für den Tunnel in der Stadt Zug folgen im Jahr 2034 und dauern bis etwa 2041, für den Tunnel in Unterägeri von 2033 bis etwa 2036.

Welche flankierenden Massnahmen begleiten die Umfahrung?

Zug: In der Stadt Zug wird die Umfahrung durch Massnahmen in der Zentrumsplanung flankiert. Konkretes dazu ist noch nicht abschliessend entschieden, wird aber gemeinsam mit der Bevölkerung erarbeitet. Schon bekannt ist, dass parallel zum Bau des Tunnels die Gubelstrasse im Bereich der SBB-Unterführung auf neu vier Spuren ausgebaut wird. Von der Unterführung aus werden neue Aufgänge zu den Gleisen erstellt. Parallel zur Strasse entstehen neue Velo- und Fusswege. Unterägeri: In der Gemeinde Unterägeri wird die Umfahrung durch Massnahmen in der Zentrumsplanung flankiert. Zudem werden Abschnitte der Zugerstrasse und Seestrasse aufgewertet.

Bedeutet eine Umfahrung nicht automatisch auch noch mehr Verkehr?

Es ist eine Tatsache, dass der Verkehr in den kommenden Jahren und Jahrzehnten zunehmen wird. Das hängt mit dem allgemeinen Bevölkerungswachstum in Kanton Zug zusammen. Die Umfahrung bietet aber die Chance, den aktuellen und künftigen Verkehr besser zu entflechten und an den bevölkerungsreichen Zentren vorbeizuführen.

Wie teuer werden die beiden Umfahrungen?

Die neue Variante des Umfahrungstunnels Zug kostet 750 Millionen Franken. Der Tunnel in Unterägeri kostet 310 Millionen Franken.

Wie setzen sich die Kosten der Umfahrung zusammen?

Der Zuger Stadttunnel kostet rund 750 Millionen Franken, der Umfahrungstunnel in Unterägeri knapp 310 Millionen Franken. Die Bauarbeiten an den Tunnels machen rund 450 Millionen Franken davon aus. Weitere 140 Millionen kostet der Erwerb von notwendigem Bauland. Für die Planung und Projektierung plant die Zuger Regierung Kosten von knapp 80 Millionen Franken. Weiter wird die Unterführung der SBB an der Gubelstrasse umgebaut, was mit Kosten von rund 60 Millionen Franken verbunden ist.

Kann sich der Kanton Zug die Umfahrung leisten? Würde das Geld nicht besser in andere Aufgaben investiert?

Der Kanton Zug kann die beide Tunnelprojekte aus dem ordentlichen Eigenkapital – ohne Erhöhung irgendwelcher Gebühren oder Steuern – finanzieren. Es bleiben weiterhin genügend finanzielle Mittel, um andere wichtige Reformen wie flächendeckende Kinderbetreuung, bedarfsgerechte Tagesschulen, Investitionen in bezahlbaren Wohnraum oder die Unterstützung diverser Forschungsprojekte voranzutreiben.

Wann erfolgt die Volksabstmmung? Und wird über die beiden Projekte getrennt entschieden?

Die Planung der beiden Tunnels erfolgt zeitlich parallel und koordiniert. Die beiden Umfahrungen in Zug und Unterägeri wurden vom Kantonsrat in zwei separate Kredite getrennt und werden mittels Behördenreferendum anfangs 2024 zur Volksabstimmung gebracht.

Werden die beiden Umfahrungen angesichts neuerer Entwicklungen im Bereich Elektromobilität und Digitalisierung hinfällig?

Die Entwicklung der Digitalisierung zeigt, dass gewisse Verkehrsvorgänge optimiert werden können. Eine Entlastung ist jedoch nicht nachweisbar oder wurde durch den Mehrverkehr infolge des Bevölkerungswachstums kompensiert. Tatsache ist, dass die Digitalisierung niemals die angestrebte Verkehrsreduktion erreichen kann. Auch wenn alle Fahrzeuge elektrifiziert sind oder mit alternativen Antrieben klimaneutral fahren, werden diese nicht von heute auf morgen verschwinden. Im Gegenteil, die Mobilität wird in Zukunft eher zunehmen.

Fragen spezifisch zur Umfahrung Unterägeri

Was bringt die Umfahrung der Gemeinde Unterägeri?

Die Umfahrung ermöglicht der Gemeinde Unterägeri eine Aufwertung des Dorfkerns und eine Beruhigung der starken Verkehrsbelastung. Ihre Ortsplanung, die sich zurzeit in der öffentlichen Auflage befindet, hat zum Ziel, das prognostizierte Bevölkerungswachstum im Zentrum aufzufangen. Die Aufenthaltsqualität wird durch die Schaffung von mehr öffentlichem Raum erhöht, was dem Dorf wieder mehr Lebendigkeit verleiht. Zudem gewinnt die Ökologie, indem mehr Raum für Begrünung geschaffen wird, die im Sommer auch eine kühlende Wirkung erzielt. Die Anwohnerschaft profitiert von einem qualitativ attraktiveren Ortszentrum, womit sie weniger auf das Auto angewiesen ist. Weiter wird der öffentliche Verkehr durch eine verbesserte Erreichbarkeit noch attraktiver. Eine überlastete Kantonsstrasse mit über 13’000 täglichen Durchfahrten mitten durchs Zentrum läuft diesen Bestrebungen entgegen. Nicht zuletzt erhöht die Umfahrung die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer.

Warum ist die Umfahrung notwendig für die Gemeinde Unterägeri?

Das Zentrum der Gemeinde Unterägeri ist stark vom Verkehr belastet. Die Aufenthaltsqualität ist dadurch beeinträchtigt und es fehlt an Grünraum. Weiter gibt es Sicherheitsbedenken, da Fussgänger und Velos nicht genügend Platz zur Verfügung haben.

Wo genau verläuft der geplante Tunnel für die Gemeinde Unterägeri?

Das westliche Tunnelportal liegt im Bereich Sagenmattli und ist an die Zugerstrasse angeschlossen. Im Osten mündet der Tunnel beim Theresiaparkplatz in die Seestrasse, wobei ein Abzweiger direkt ins Zentrum von Unterägeri führen soll.

Wie sieht der geplante Tunnel für die Gemeinde Unterägeri aus?

Die Röhre in Unterägeri wird rund 1.8 Kilometer lang. Der Tunnel wird in beide Richtungen einspurig geführt, nur bei den Portalen werden die Ausfahrten auf je zwei Fahrspuren verbreitert. Im Tunnel gilt Tempo 80.

Was bringt die Umfahrung der Gemeinde Oberägeri?

Die Gemeinde Oberägeri profitiert vom besseren und schnelleren Verkehrsfluss in Unterägeri. Dadurch verkürzt sich die Fahrtzeit von und nach Oberägeri.

Weshalb bekommt nicht auch die Gemeinde Oberägeri eine Umfahrung oder ähnliche Massnahme?

Der Gemeinderat Oberägeri hat eine Machbarkeitsstudie für eine Umfahrung Oberägeri in Auftrag gegeben. Sie bildet die Grundlage für einen allfälligen Eintrag zur Umfahrung Oberägeri in den kantoanlen Richtplan. Die Umfahrung Unterägeri ist schon seit vielen Jahren im kantonalen Richtplan eingetragen. Der politische Prozess ist für die Umfahrung Unterägeri also schon viel weiter vorangeschritten.

Fragen spezifisch zur Umfahrung Zug

Was bringt die Umfahrung der Stadt Zug?

Die Umfahrung ermöglicht der Stadt Zug eine Aufwertung des Stadtzentrums und eine Beruhigung der starken Verkehrsbelastung, welche heute bereits 20’000 Fahrzeuge täglich zählt. Die Aufenthaltsqualität wird durch ein verkehrsarmes Zentrum und die Schaffung von mehr öffentlichem Raum erhöht, was der Stadt wieder mehr Lebendigkeit verleiht. Zusätzlich wird die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer erhöht.

Warum ist die Umfahrung notwendig für die Stadt Zug?

Das Zentrum der Stadt Zug ist stark vom Verkehr belastet. Heute verkehren bereits 20’000 Fahrzeuge täglich, für 2040 werden 22’000 Fahrzeuge pro Tag prognostiziert. Gerade im historischen Stadtzentrum kommt es zu Engpässen, was die Aufenthaltsqualität beeinträchtigt. Momentan bestehen keine Ausweichmöglichkeiten, was zu einer Verschärfung der Situation führt.

Wo genau verläuft der geplante Tunnel für die Stadt Zug?

Das südliche Tunnelportal liegt bei der Artherstrasse auf der Höhe Casino. Von dort führt der Tunnel in einem langen Bogen in Richtung Gubelstrasse. Bei der dortigen Unterführung der SBB mündet die Röhre in die Gubelstrasse.

Wie sieht der geplante Tunnel für die Stadt Zug aus?

Die neue Röhre wird knapp zwei Kilometer lang. Sie ist zwei- und in manchen Abschnitten dreispurig geplant.

Was passiert, wenn die Bevölkerung der Stadt Zug die Umfahrung ablehnt?

In naher Zukunft wird die Stadt Zug wohl keine Chance mehr erhalten, ihr Verkehrsproblem elegant zu lösen. Da einige Grundstücke, die für den Bau der Umfahrung reserviert sind, irgendwann freigegeben werden müssen, besteht die Chance, dass auf ihrem Boden neue Überbauungen entstehen, die eine spätere Umfahrung samt Tunnel unmöglich machen.

Inwiefern wird die Stadt Zug von den Bauarbeiten beeinträchtigt?

Von den sechs Jahren Gesamtbauzeit wird während rund eineinhalb Jahren mit vorübergehenden Beeinträchtigungen für die anliegenden Liegenschaften gerechnet. Wie beim Tunnelbau üblich, erfolgt der Ausbruch mit Baggerschaufel oder Abbauhammer, sofern notwendig aber auch mit Sprengtechnik.

Medien

Medienmitteilungen

1. September 2023

Stadt Zug und Gemeinde Unterägeri freuen sich über das deutliche Ja des Kantonsrats zu den Umfahrungen Zug und Unterägeri

Medienspiegel

25. November 2023

Zuger Zeitung – Zuger Ansichten: Problemverstärkende Milliardenprojekte

23. November 2023

Zuger Zeitung – Lesermeinungen zu den Umfahrungen Unterägeri und Zug

21. November 2023

Zuger Zeitung – Eliane Birchmeier: Ich wünsche mir eine belebte Innenstadt

Zuger Zeitung – Mit dem Tram oder der Seilbahn nach Oberägeri?

Zuger Presse – Verein für nachhaltige Mobilität: «Keine weiteren Strassentunnels»

18. November 2023

Zuger Zeitung – Tunnelvorlagen verkommen zum Bumerang

15. November 2023

Zentralplus – Tunnel entlastet Unterägeri, doch Neuägeri bleibt laut und schmutzig

14. November 2023

Zuger Presse – Grosses Interesse an den Plänen

Zuger Presse – Einige Reaktionen auf Diskussionsabend

Zentralplus – So hat die Tangente Zug–Baar den Stadtzuger Verkehr verändert

13. November 2023

Zuger Zeitung – Lesermeinungen zu den Umfahrungen Unterägeri und Zug

8. November 2023

Zuger Zeitung – Steuersenkungen und ein Milliardenprojekt

Zuger Zeitung – Leserbrief: Nicht ausgewogen

7. November 2023

Zuger Presse – Breit abgestütztes Pro-Komitee für die Umfahrung Unterägeri gegründet

4. November 2023

Zuger Zeitung – Jetzt werden die Befürworter aktiv

2. November 2023

Zuger Zeitung – Der Abstimmungskampf ist lanciert: Jetzt werden die Befürworter der Umfahrung aktiv

30. Oktober 2023

Zuger Zeitung – Leserbrief: Nein zum Umfahrungstunnel von Unterägeri

25. Oktober 2023

Zuger Zeitung – Leserbrief: Sinnvolle Umfahrung ist schon lange Thema

Zentralplus – Warum Zug keine Alternative zu den Tunnel prüft

13. Oktober 2023

Zuger Zeitung – Leserbrief: Umfahrung Unterägeri hat gute Argumente für Oberägeri

12. Oktober 2023

Zuger Zeitung – Leserbrief: Kurzsichtigkeit des Komitees gegen den Umfahrungstunnel

11. Oktober 2023

Zuger Zeitung – Ein Tunnel durch Unterägeri? «Nein, danke», findet ein neues Komitee aus der Region

10. Oktober 2023

Pilatus Today – Gegen den Umfahrungstunnel in Unterägeri regt sich Widerstand

9. Oktober 2023

Zentralplus – Die Gegner des Tunnels in Unterägeri formieren sich

29. September 2023

Zuger Zeitung – Zwischen Überraschung und Herausforderung

22. September 2023

Zuger Zeitung – «Verkehrsreduktion von drei Vierteln»: Soll der Durchgangsverkehr durch die Innenstadt unterbunden werden?

21. September 2023

Zentralplus – Zuger Tunnelträume könnten Wirklichkeit werden

1. September 2023

Zuger Zeitung – Die Gemeinden Unterägeri und Zug freuen sich über die Unterstützung des Kantonsrats

Tele1 – Umfahrungstunnel Zug und Unterägeri

Pilatus Today – Umfahrungstunnel in Zug – nicht alle unterstützen das Projekt

Unterägeri – Deutliches Ja des Kantonsrats zu den Umfahrungen Zug und Unterägeri

31. August 2023

Baublatt – Entlastungstunnel in Zug: Parlament hält an Kredit-Aufsplittung fest

Zentralplus – Entlastungstunnel in Zug und Unterägeri kommen vors Volk

11. Juli 2023

Zuger Woche – Unterägeri setzt Voraussetzungen für noch mehr Lebensqualität

29. Juni 2023

Zentralplus – Zug und Unterägeri: Zwei Tunnel, zwei Projekte

Zuger Presse – Tunnel: «Zwei weitere wichtige Abschnitte»

Pilatus Today – Zuger Linke enttäuscht: «Wer Strassen sät, wird Verkehr ernten»

30. Mai 2023

Zuger Presse – Umfahrung Unterägeri ist eine Jahrhundertchance

19. Mai 2023

Zentralplus – Zug baut Strassen gegen den Autoverkehr: Ist das sinnvoll?

2. März 2023

Zentralplus – Strassenbau: Zuger Regierung will mehr Geld ausgeben können

14. November 2022

Zuger Zeitung – Die Umfahrungen Unterägeri und Zug werden in den kantonalen Richtplan aufgenommen

Zentralplus – Hier investiert der Kanton Zug eine Milliarde

SRF Regionaljournal Zentralschweiz – Umfahrung Zug: Im zweiten Anlauf soll es klappen

11. November 2022

Kanton Zug – Richtplan zur Mobilität soll angepasst werden